Wann? Dienstag, 23. 01. 2024, 14.30 bis 16.00 Uhr
Wo? Cafe am Isartürl, Altstadt 97, 84028 Landshut
Referentin: Frau Doris Rudolf, Koordinationsstelle Wohnen im
Alter, München
Die meisten alten Menschen möchten auch im hohen Lebensalter in der privaten Häuslichkeit und in der vertrauten Nachbarschaft leben. Viele alte Menschen aber wollen bzw. können nicht alleine leben. Für sie darf das Leben in einem Heim aber nicht die einzige Alternative sein.
Erfreulicherweise hat sich in den vergangenen Jahrzehnten das Wohnangebot für ältere Menschen deutlich erweitert. Ältere können beispielsweise wählen zwischen Betreuten Wohnanlagen, Seniorenhausgemeinschaften, generationenübergreifenden Wohnformen, Wohngemeinschaften für fittere Ältere oder ambulant betreuten Wohngemeinschaften.
In generationenübergreifenden Wohnformen wohnen sowohl alleinerziehende Mütter oder Väter, Patchwork-Familien, junge Singles oder auch ältere Menschen in Gemeinschaft zusammen. Dabei hat jede Partei eine eigene Wohnung, Gemeinschaftsräume erleichtern es, sich zu treffen und auszutauschen. Bei Hilfebedürftigkeit bietet der generationenübergreifende Ansatz eine Vielfalt an Möglichkeiten.
In Seniorenhausgemeinschaften leben Ältere selbstbestimmt und eigenverantwortlich miteinander in einem Haus. Die Bewohner:innen leben in einer eigenen, abgeschlossenen Wohnung, so dass Privatsphäre und individueller Lebensstil erhalten bleiben. Im Vordergrund steht die gegenseitige Unterstützung der Bewohner:innen bei Alltagsaufgaben. Für weiterreichende Hilfen werden externe Dienstleistungsanbieter wie z. B. Pflegedienste herangezogen.
Das vom Seniorenbeirat aufgegriffene Thema ist auch für die kommunale Sozialplanung und Stadtentwicklung (Step 2040!) von immenser Bedeutung. Aufgabe der Kommunen ist es, die Rahmenbedingungen für die Entwicklung neuer Wohnformen entsprechend zu gestalten.
Bildquelle: DIESUNDDAS/hjl
