Die 639. Landshuter DULT, „der helle WAHNSINN“

Ausschließlich positive Stimmen der verantwortlichen „Dultmanager“ und Gastronomen waren bei der abschließenden Pressekonferenz im Festzelt Widmann Franz sen. zu vernehmen. Christian Buchner, Besitzer des Weinstadls, sprach von einer superschönen Dult und lobte alle, die einen tollen Job gemacht haben.

Allein von Montag bis Mittwoch waren Festplatz und Festzelt meist nicht sehr frequentiert, ansonsten konnten sich die Dultbetreiber über außerordentlich schönes Wetter nicht beklagen. Festwirt Franz Widmann jun. betitelte die beiden Wochenenden als gigantisch und Sophies-Alm Betreiber Alexander Tremmel freute sich über konsumfreudige Dultbesucher. Er erwägt für die Bartlmädult eventuell einen bayerischen Biergarten mit einer kleinen Küche zu betreiben.

Der neu eingeführte „Tag der Vereine und des Ehrenamtes“ erwies sich als Flop bei seiner Premiere am Montag, da man es an diesem Tag mit schlechtem Wetter zu tun hatte. Dem Umstand, dass man diese Veranstaltung zum ersten Mal durchführte müsse man sich noch etwas in Geduld üben und dieser eine gewisse Entwicklungszeit einräumen, meinte Benedikt Neumeier. Er überlegt, ob man dieses Konzept nicht auch auf Vereine im Landkreis ausweiten sollte! Oberbürgermeister Putz meinte dazu: „wir müssen auch dafür noch mehr Werbung machen.“

Von einem ruhigen Verlauf bei der Dult sprachen die Einsatzkräfte.

Florian Sommerer vom Bayerischen Roten Kreuz sprach von 175 Versorgungen, die sich meist als Bagatellverletzungen wie Stürze oder Schnittwunden herausstellten. 16 Mal musste man einen Transport übernehmen, ansonsten war den Kollegen teilweise langweilig gewesen. Polizeihauptkommisar Franz Hundhammer sprach gar von einer ruhigen Dult. Lediglich vier Körperverletzungen waren zu verzeichnen, darunter ein Fall scheinbar verursacht durch K.O. Tropfen. Kleinere Delikte habe man gehabt wie Maßkrug Diebstähle und Wildbiesler. Der Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Landshut, Dominik Zehatscheck, bedankte sich darüber, dass man vor Beginn der Dult eine Gelegenheit hatte, und eine Übung auf dem Festgelände durchführen konnte. Zehatscheck hofft, dass diese Übung zum nächsten Dulttermin wiederum durchgeführt werden kann. Florian Sommerer vom BRK pflichtete ihm bei, dass so eine Übung, wie des Öfteren zu hören war, Schaden für die Dult wäre, sicher überhaupt kein Schaden für die Dult sei.

Dass durch die gleichzeitig stattfindenden Feste in Regensburg und Passau über sinkende Umsatzzahlen geklagt werde, konnte Florian Margezeder vom Amt für Marktwesen nicht vermelden, „in Landshut war das nicht so!“ Vieles sei möglich, wenn alle an einem Strang ziehen, meinte Margezeder.

Sich wiederholend fügte Christian Buchner nochmals hinzu: „Genau so müssen wir weitermachen, am besten schon bei der Bartlmädult im August!“

-hjl-

Fotos: h.j.lodermeier

 

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