Mit Pauline MARTIN, Serena BRUIN und viel MUT ins Heimspiel gegen DRESDEN

Wenn die Roten Raben am Samstag um 19 Uhr den Dresdner SC empfangen, dürfen sich die Fans in der Ballsporthalle – wie so oft in der bewegten Geschichte der Duelle beider Teams – auf ein hochinteressantes Spiel freuen.

Sowohl die Raben als auch der DSC sind mit zwei Siegen aus den ersten drei Partien in die neue Saison gestartet und wollen ihr Punktekonto am vierten Spieltag weiter aufstocken, um das jeweilige Saisonziel konsequent zu verfolgen.

Was beide Mannschaften verbindet, ist das Bestreben, signifikant besser abzuschneiden als in der Spielzeit 2022/23. Vilsbiburg will als letztjähriger Achter deutlich näher an die Bundesliga-Spitzengruppe heranrücken, während man in Dresden den enttäuschenden fünften Hauptrunden-Platz der Vorsaison rasch vergessen machen möchte. „Wir wollen Deutscher Meister werden“, lautet die unmissverständliche Ansage von Cheftrainer Alex Waibl.

Damit ist schon mal klar, wer am Samstagabend in der Ballsporthalle als Favorit aufs Feld kommt. Raben-Coach Juan Diego Garcia Diaz hat gehörigen Respekt vor dem DSC: „Das ist eine Mannschaft mit viel Erfahrung und einer sehr guten Balance zwischen Aufschlag und Annahme.“ Besonders angetan ist der Vilsbiburger Trainer von den Außenangreiferinnen Jennifer Janiska und Hester Jasper: „Sie sind Referenzspielerinnen in der Bundesliga.“ Dresden startete mit einem 0:3 gegen Potsdam in die Saison, legte dann aber zwei souveräne Auswärtsauftritte hin und gestattete bei den 3:0-Siegen in Wiesbaden und Münster den Gegnern in keinem Satz mehr als 21 bzw. 18 Punkte.

Die Roten Raben mussten nach den beiden Erfolgen in Neuwied und Suhl am letzten Samstag beim 0:3 in Stuttgart unter dem Strich die Dominanz des amtierenden Meisters und Supercup-Gewinners anerkennen, auch wenn sie den Favoriten in einen engen ersten Satz (23:25) verwickeln konnten. Darauf aufbauend, wollen die Raben auch gegen die starken Dresdnerinnen mit einem präzisen Matchplan und einer couragierten Vorstellung ihre Chance suchen.

„Wir müssen“, kündigt Juan Diego Garcia Diaz an, „vom Aufschlag weg mutig agieren und auf alle Angriffsoptionen des Gegners fokussiert sein.“ Dabei kann der Coach wieder auf Pauline Martin setzen. Die belgische Diagonalangreiferin wurde in Stuttgart wegen Nackenproblemen geschont und ist nun bereit, an ihre vielversprechenden Leistungen aus den ersten beiden Saisonspielen anzuknüpfen, als sie jeweils Top-Scorerin ihres Teams war. Zudem stößt Serena Bruin zum Kader, die US-amerikanische Mittelblockerin kam wegen einer Fingerverletzung bisher noch nicht zum Einsatz.

 

Foto:
Hermann Boxleitner

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