Niederbayerische THERMENGEMEINSCHAFT blickt positiv auf die laufende NEUSTRUKTURIERUNG

Umbau auf Erneuerbare Energien nimmt großen Raum ein

Die Krisen der vergangenen Jahre sind auch an der Niederbayerischen Thermengemeinschaft nicht spurlos vorübergegangen. Die Corona-Pandemie führte zu einem Rückgang der Besucherzahlen. Die durch den russischen Angriffskrieg hervorgerufene Energiekrise ließ die Betriebskosten steigen. Dennoch führt die Thermengemeinschaft, bestehend aus den fünf niederbayerischen Heilbädern in öffentlicher Trägerschaft, die im Jahr 2020 begonnene strategische Neuausrichtung konsequent fort. Das Ziel: In Zukunft noch effizienter zu werden. In der Bezirksausschuss-Sitzung am Mittwoch im Bezirksklinikum Mainkofen stellten der strategische Geschäftsführer Franz Altmannsperger und Bäder-Referatsleiterin Katrin Landes den aktuellen Zwischenstand der Transformation vor.

Zunächst ein Blick auf die Besucherzahlen: Die stiegen im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende September 2023 um rund 13 Prozent. Insgesamt waren das in allen fünf Thermen, in der Europa Therme Bad Füssing, der Rottal Terme in Bad Birnbach, in der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach, in der Kaiser-Therme Bad Abbach und der Limes-Therme Bad Gögging etwa 1,3 Millionen Behandlungen. „2023 war ein wichtiger Schritt in Richtung einer Erholung von der Pandemie“, so Altmannsperger.

Die strategische Neuausrichtung sieht nun eine Reihe von Maßnahmen vor. Die Thermengemeinschaft will ihr Angebot digitalisieren. Dazu ist zunächst eine Bestandsaufnahme notwendig, die genauen Ziele müssen definiert und ein Kostenrahmen festgelegt werden. Zudem bieten die Thermen bereits das Firmenangebot „10 + x“ an. Am 1. Juli nahm das Kompetenzzentrum Marketing die Arbeit auf. Am 1. Januar 2024 soll das Kompetenzzentrum Personal in Betrieb gehen, gefolgt vom Kompetenzzentrum Finanzen. Eine weitere Prämisse aller Maßnahmen: Synergien nutzen. Deshalb wollen die fünf Thermen ihre Datenschutzkriterien angleichen, ein einheitliches Qualitätsmanagement auf die Beine stellen und weiter einen intensiven Austausch der Thermenleitungen pflegen.

Außerdem – und das ist einer der wichtigsten Schritte der strategischen Neuausrichtung – setzt die Thermengemeinschaft künftig auf Regenative Energien. Alle Einrichtungen sind gerade dabei, ihre Möglichkeiten, ob Photovoltaik, Geothermie, Solarthermie, Holz-Hackschnitzel-Heizungen oder diverse Effizienzsteigerungsmaßnahmen zu untersuchen. Für jede Therme wird ein „maßgeschneidertes Konzept“ erarbeitet, wie es Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich sagte, um so die wirtschaftlichste Möglichkeit zu nutzen. So sind die Verantwortlichen davon überzeugt, dass die Niederbayerische Thermengemeinschaft auch in Zukunft Menschen mit passenden Angeboten für einen präventiven Lebensstil helfen kann und als wirtschaftlicher Motor vieler Kommunen dienen wird.

-kh-

Foto: Bezirk Niederbayern

 

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